GEMAstoppen.de ist eine Initiative Hamburger Gastronomen gegen die geplante GEMA-Tarifreform 2013, in Zusammenarbeit mit dem DEHOGA, der IG St. Pauli und zahlreichen weiteren Betroffenen in ganz Deutschland.

Knud Hagedorn, billig-banner24®:„Wir unterstützen die Initiative gerne, da ich persönlich der Meinung bin, dass sich die GEMA-Tarifreform negativ auf die gesamte Branche auswirken wird. Diese Reform wird eine Kettenreaktion in Form einer wirtschaftlichen Katastrophe auslösen, deren Wirkung nicht nur in der Branche selbst zu spüren sein wird. Alle Zulieferer der Gastronomie werden in Mitleidenschaft gezogen werden, die Gastronomie ist als nicht unerhebliche Einnahmequelle für die Finanzämter und als Rückgrat und Aushängeschild der Tourismusindustrie ein wichtiger Teil der Wirtschaft. Das Gastgewerbe in Deutschland ist eine wachsende Dienstleistungsbranche überwiegend mittelständischer Prägung, rund 245.000 Hoteliers und Gastronomen beschäftigen fast eine Million Menschen, davon über 100.000 Auszubildende. Die Branche ist für uns und unsere Mitbewerber ein existenzieller Markt. Eine Schwächung dieses Marktes würde uns und wiederum auch unsere Zulieferer erheblich in unser Wirtschaftlichkeit treffen. Insofern haben wir uns entschieden, die Initiative als Freund und Partner zu unterstützen.“

Am Donnerstag, den 6.9. protestieren bundesweit Tausende lautstark gegen die geplante GEMA-Tarifreform. Ausnahme ist Hamburg: Hier wird der Protest stiller ausfallen, denn St. Paulis Gastronomen wollen ab 17 Uhr »in tiefer Trauer« ihren Stadtteil auf dem Spielbudenplatz zu Grabe tragen. Sarg, Erdhügel, Trauerkränze und Grabstein sollen bis zum Reeperbahn-Festival als Mahnmal erhalten bleiben, Grabpfleger werden noch gesucht.

Hintergrund der geplanten Aktionen ist eine von der GEMA geplante »Tarifreform«, die ab 2013 für zahlreiche Gastronomen Mehrbelastungen von weit über 1.000% bedeuten würde. Was unglaublich klingt, ist leider bitterer Ernst. Mitglieder der neu formierten Hamburger Initiative GEMAstoppen.de, darunter Corny Littmann und Olivia Jones, haben gemeinsam mit dem Deutschen Hotel und Gaststättenverband nachgerechnet:

Einige Gastronomen müssten statt 20.000 Euro GEMA-Gebühr pro Jahr 200.000 Euro »abdrücken«, andere kämen mit ›nur‹ 30.000 statt 7.000 Euro etwas glimpflicher davon. Geld, dass aber letztlich auf jeden Fall der Gast zahlen muss – über höhere Eintrittspreise und Getränkepreise! Mittelfristig droht dadurch ein Bar, Club und Disco-Sterben sowie der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. Die GEMAstoppen.de-Initiatoren sind sich sicher: Auch die Gastro-Szene St. Paulis würde schon ein Jahr nach der Tariferhöhung vermutlich nicht wieder zu erkennen sein!

Um auf die Existenz bedrohende Situation aufmerksam zu machen, hoffen die Initiatoren von GEMAstoppen.de auf Unterstützung – und laden hiermit zum Trauerzug mit anschließender Beisetzung am Donnerstag, den 6.9., ab 17 Uhr auf den Spielbudenplatz. Treffpunkt ist das Schmidt Theater.

Weitere Infos unter www.GEMAstoppen.de

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